Haus unter blauem Himmel

ACHTUNG: Warum der Immobilien-Markt in Deutschland gerade kippt und wie Sie damit umgehen können

Der Immobilienmarkt in Deutschland schien vielerorts in Deutschland in den letzten Jahren immer stärker zu wachsen. Laut Experten des Instituts für deutsche Wirtschaft gibt es nun jedoch deutliche Hinweise darauf, dass der Wind sich in der Immobilienbranche dreht. Eine Abschwung Phase mit einem geringeren Preisanstieg oder sogar mit Preisrückgängen wird in den nächsten Jahren erwartet. Was die Gründe für diese Prognose sind, möchten wir Ihnen in diesem Artikel erläutern.

Zinsen stark gestiegen

Gerade im Wohn Immobiliensektor scheinen die stark gestiegenen Zinsen einen großen Einfluss auszuüben. Private Durchschnittshaushalte können Eigentum unter den momentan herrschenden Konditionen nicht mehr finanzieren. Das führe dazu, dass die Nachfrage deutlich sinkt, was wiederum einen Einfluss auf die Verkaufspreise haben wird.

Baukosten hoch

Explodierende Baukosten, sowie Lieferengpässe bei manchen Baumaterialien sorgen ebenfalls dafür, dass die Immobilienpreise weiterhin steigen werden. Wartezeiten auf Baumaterialien sind lang und Preise verändern sich täglich. Das sorgt für Unsicherheit bei den Auftraggebern und Investoren. Neue Projekte können kaum kalkuliert werden, so dass es vermehrt zu Auftragsstornierungen kommt. So stagniert auch die sonst so boomende Baubranche.

Schwache Konjunktur

Auch eine allgemein schwache Konjunktur trägt zur Prognose des deutschen Immobilienmarktes bei. Wenn die Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben, neigen sie auch dazu, große Investitionen, wie die in eine Eigentumswohnung oder ein Haus, vorerst zurückzustellen. Steigende Energiekosten führen ebenfalls dazu, dass die Kaufkraft im Allgemeinen sinkt.

Allerdings ist nicht nur der deutsche Immobilienmarkt betroffen. Auch in anderen Ländern Europas, wie zum Beispiel Großbritannien oder Italien, ist ein ähnlicher Trend festzustellen. Experten gehen davon aus, dass sich die Situation in den kommenden Jahren entspannt und der Immobilienmarkt wieder stabiler wird. Bis dahin gilt es für Investoren und Interessenten jedoch abzuwarten und die Entwicklung genau zu beobachten.

Steigende Flexibilität

Die Corona Pandemie führte zu einem Digitalisierungsboom. Immer mehr MitarbeiterInnen verlagerten ihre Arbeit ins Homeoffice. Wenn dieser Trend weiterhin Bestand hat, wirkt er sich ebenfalls auf den Immobilienmarkt aus. Zum Einen wird es für viele nicht mehr notwendig, eine Wohnung oder ein Haus in der Nähe des Arbeitsplatzes zu finden. So ist es möglich, dass der Run auf die sowieso schon überlasteten Großstädte abgemindert wird. Ländliche Gegenden, in denen die Immobilienpreise trotz steigender Zinsen noch bezahlbar sind, werden attraktiver.

Des weiteren führt der Homeoffice Trend dazu, dass Büroräume in zentraler Lage nicht mehr in der Masse notwendig sind. Zwar gibt es weiterhin Bedarf an Räumen, diese dienen jedoch mehr dem Zweck der Zusammenkunft. Dadurch wird weniger Raum benötigt. Frei werdender Büroraum kann eventuell als so dringend benötigter Wohnraum umfunktioniert werden.

Allgemeine Unsicherheiten

Ein weiterer Grund für die sich verändernde Stimmung auf dem Immobilienmarkt wird nach einem Blick in die Tageszeitung deutlich: Steigende Gaspreise, ein Krieg in der Ukraine, die wieder aufflammende Corona Pandemie. Diese Dinge führen zu einer Stimmung der Unsicherheit bei vielen Menschen. So wird momentan vielerorts vor großen Investitionen zurückgeschreckt.

Fazit:
Die Gründe für den erwarteten Preisrückgang am deutschen Immobilienmarkt sind vielfältig. Dennoch ist es auch wichtig zu betonen, dass es keinen Grund zur Panik gibt. Experten gehen nicht davon aus, dass der deutsche Immobilienmarkt komplett kollabieren wird. Vielmehr erwarten sie eine Stabilisierung der Märkte in den kommenden Jahren. Trotzdem gilt es weiterhin die Entwicklung genau zu beobachten und bei Bedarf flexibel zu reagieren.





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